08.05.2025

Taiwan Today

Gesellschaft

Regierung bekräftigt Engagement für Gleichberechtigung am Arbeitsplatz

02.05.2025
Premierminister Cho Jung-tai (am Kopfende, Mitte) leitete am 30. April im Exekutiv-Yuan in Taipeh die 32. Sitzung des Kabinettsausschusses für Gleichberechtigung der Geschlechter. (Foto mit freundlicher Genehmigung von Executive Yuan)
Premierminister Cho Jung-tai erklärte am 30. April während einer Sitzung des Kabinettsausschusses für Gleichberechtigung der Geschlechter, dass Taiwans Regierung sich energisch dafür einsetze, Gleichberechtigung der Geschlechter am Arbeitsplatz voranzubringen, um eine diverse, freundliche und gerechte Gesellschaft in Taiwan aufzubauen.
 
Laut Cho habe Gleichberechtigung der Geschlechter hohe politische Priorität, und die Regierung setzte weiter Maßnahmen zur Bekämpfung von Ungleichgewicht um. Dazu gehöre, dass das geschlechterbedingte Gehaltsgefälle in Berufsgruppen regelmäßig offengelegt werde, Anstrengungen für eine größere geschlechtsbezogene Ausgewogenheit in den Lehrkörpern von Colleges und Universitäten unternommen sowie mehr geschlechtsneutrale WCs („Unisex-Toiletten“) eingerichtet würden, zählte er auf.
 
Der Regierungschef wies die Generaldirektion für Budget, Rechnungswesen und Statistik (Directorate General of Budget, Accounting and Statistics, DGBAS) an, Lohndaten zu analysieren, damit zuständige Behörden wie das Arbeitsministerium problematische Bereiche — darunter solche im Zusammenhang mit Ureinwohner:innen und Menschen mit Behinderungen — erkennen können und basierend auf den Erkenntnissen unterstützendere Maßnahmen formulieren.
 
Ab kommendem Jahr werden börsennotierte Unternehmen mit einem eingezahlten Kapital über 10 Milliarden NT$ (274,8 Millionen Euro) Informationen offenlegen müssen wie Geschlechterrepräsentation und Durchschnittsgehälter aller Vollzeitangestellten, berichtete Cho.
 
Das Bildungsministerium, das Innenministerium und das Verteidigungsministerium werden verpflichtet, Abteilungen mit niedriger oder fehlender weiblicher Repräsentation zu melden, enthüllte Cho und fuhr fort, die Ministerien seien ferner angewiesen, Strategien zum Umgang mit dem Problem zu erstellen. So sollten beispielsweise provisorische Maßnahmen auf Grundlage des Übereinkommens zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination against Women, CEDAW) der Vereinten Nationen (United Nations, UN) formuliert werden, wo immer dies anwendbar sei, so Cho.
 
Bei der Gelegenheit dankte Cho den Teilnehmer:innen an der Konferenz für ihre wertvollen Anregungen hinsichtlich politischer Maßnahmen, und er verlieh seiner Erwartung Ausdruck, dass der Ausschuss fortgesetzt mit Partnern in den öffentlichen und privaten Sektoren daran arbeiten werde, eine inklusivere Gesellschaft zu gestalten.
 
—Quelle: Taiwan Today, 05/01/2025 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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